Der Leerstand in der Innenstadt bereitet uns große Sorgen. Gemeinsam mit dem HGV sollte zügig ein Konzept entwickelt werden, wie dieser behoben wird. Zunehmender Online-Handel ist eine große Herausforderung. Aber wir sehen auch Vorteile in der Digitalisierung, die den Einzelhandelsstandort Bad Waldsee stärken können, zum Beispiel über eine eigene Smartphone-App für den Waldseer Einzelhandel. Diese Potentiale möchten wir gemeinsam mit dem HGV nutzen.

Damit das Stadtbild nicht unter dem angesprochenen Leerstand leidet, setzen wir uns zudem dafür ein, dass Zwischenlösungen für die leerstehenden Räumlichkeiten geschaffen werden, beispielsweise als Ausstellungsflächen für Künstler. Grundsätzlich wünschen wir uns in der Innenstadt eine bessere Ausstattung mit Sitzmöglichkeiten, Mülleimern und einer ansprechenden Bepflanzung um die Attraktivität dieser zu erhöhen. Wir halten die Altstadtsatzung für sinnvoll. Unnötige Bürokratie für den Einzelhandel muss dennoch vermieden werden.

In den vergangenen Jahren hatte Bad Waldsee die größte positive Beschäftigtenentwicklung in Baden-Württemberg. Diese positive Entwicklung möchten wir beibehalten. Dafür können wir die notwendigen Rahmenbedingungen setzen, vor allem durch das Ausweisen von neuen Gewerbeflächen.

Mit der Sauna hat der Kur-Standort Bad Waldsee an Attraktivität gewonnen. Diese Entwicklung sollte durch den Ausbau des Bettenangebotes vorangetrieben werden. Wir wünschen uns daher die Weiterentwicklung der “Kurstadt” zu einer “Wohlfühl- und Gesundheitsstadt” mit einem entsprechenden Angebot für Gäste und vor allem Einheimische. Grundsätzlich sollte das regionale Marketing der Stadt Bad Waldsee weiter gestärkt werden, wie beispielsweise in Richtung Center Parcs Leutkirch mit seinen tausenden Gästen pro Jahr. Unsere Heimatstadt verfügt über einen großen Freizeitwert: neben der Waldsee Therme strahlen vor allem Stadtsee, Freibad, Golfplatz und der Einzelhandel eine große Attraktivität aus. Diese Potentiale müssen wir in den kommenden Jahren noch stärker nutzen.